Monday, August 2, 2010

ID of "Brown Frogs" genus Rana

[English text further below, in red]


Die folgenden zwei Braunfrösche (Gattung Rana) konnte ich in Baden-Württemberg fangen und fotografieren.
Generell sind alle drei in Deutschland vorkommenden Braunfroscharten möglich:
Moorfrosch - Rana arvalis
Springfrosch - Rana dalmatina
Grasfrosch - Rana temporaria
Ich habe mich in den letzten Jahren kaum mit der Bestimmung von Braunfröschen auseinandergesetzt, da in Mecklenburg-Vorpommern (zumindest in den Bereichen, in denen ich Vögel beobachtete) fast nur Moorfrösche vorkommen.
Daher bin ich mit den beiden unten dokumentierten Exemplaren - ganz ehrlich - etwas überfordert, und es scheint mir, sie vereinen Merkmale von Moorfrosch und Grasfrosch. Es ist möglich, dass es sich bei den beiden Fröschen nicht um dieselbe Art handelt.
Ich würde mich sehr über Hinweise und Anmerkungen freuen, entweder in den Kommentaren oder per Email an joroeder AT yahoo DOT com



The following two "brown frogs" of the genus Rana were observed in the South-west of Germany, where the following three species might occur:
Rana arvalis
- Rana dalmatina - Rana temporaria
I have to confess I am slightly confused regarding their specific identification as they seem to show characters of both Moor Frog and Common Frog.
Hints and opinions regarding the species involved are highly appreciated, either in the comments below or by email to joroeder AT yahoo DOT com
Please note that the two frogs aren't necessarily of the same species.



Frosch Nr. 1 - Frog #1











Frosch Nr. 2 Frog #2








Monday, April 26, 2010

Englische Schafstelze bei Leimen

Summary (from my comment on 10,000Birds)
On April 25th 2010, the fields formerly known as the Boredom Flats have been re-named Motacilla Catwalk.
I had a great weekend filled with amazing birds, about which I will surely blog, but most memorable was a large-ish flock of Yellow Wagtails that actually contained three species (yes, ALL forms of the Yellow Wagtail are recognized as separate species in Germany - lucky me):

The usual flavas, one fine male thunbergi and a sparkling flavissima (”English Yellow Wagtail”, with apologies to the Scots, Welsh, and Irish).
This post is just to show (off) the amaaaazing photos I took of the flavissima to some German friends and enviers, therefore the rest is in German.


Am 25.04.2010 konnte ich auf den frisch bestellten Ackerflächen am Südrand von Leimen (südlich Heidelberg) zwischen einigen Wiesenschafstelzen (8,4 - am Vortag 27) und einer Thunbergschafstelze (1,0 - wobei zwischen den Weiblichen flava ja auch die eine oder andere weibliche thunbergi hätte sein können) auch eine Englische Schafstelze flavissima beobachten.

Das fand ich sehr nett.

Im Folgenden ein paar rottige Belegfotos sowie Angaben zum Beobachtungsort.


Beobachtungshinweis zur Schafstelze:
Am Besten man fährt zu den Tennisplätzen und parkt auf dem großen Parkplatz vor der Turnhalle. Dann geht man den Fußweg am südlichsten Tennisplatz entlang bis auf die Ackerflächen (vielleicht 100m). Die Schafstelzen wechseln mal hin, mal her, aber von diesem zentralen Weg aus kann man nach links und rechts die Flächen wohl am besten absuchen.
Auffallend an dem Vogel - "auffallend" ist aber relativ verglichen zu flava-Weibchen - ist die praktisch rein grüne Oberseite, mit nur leichter Aufhellung am Oberkopf und die recht kräftig gelbe Unterseite einschließlich der Kehle. Der Überaugenstreif ist eindeutig gelblich, wenn auch etwas heller als das Gelb der Unterseite. Es ist eine flava (Weibchen) dabei, die auf der Oberseite ähnlich grünlich ist, hat aber einen deutlich weißen Überaugenstreif und auch mehr weiß an der Kehle. Man muss aber aufpassen, und ich habe z.B. einmal glatt beim Anfertigen der (sehr schlechten, siehe unten) Belegfotos das falsche Weibchen "verfolgt".




Der Beobachtungsort - und auch ein Original der Belegfotos um zu verdeutlichen, wie sehr die folgenden Bilder vergrößert bzw. "gecropped" sind. Die Stelze ist links etwas unterhalb des grünen Flecks im Zentrum



gelbe Kehle






Sunday, April 25, 2010

Abweichend rufender Zilpzalp bei Heidelberg

Summary: Chiffchaff with an aberrant call
A Chiffchaff with a known form of aberrant call was encountered near Heidelberg on April 24th, 2010. While birds with this type of call can be found a few times each year, this is the first time I managed to take some photos. These are presented here, along with a few notes on the observation to hopefully help clarify the origin of this strange call in Chiffchaff.


Am Morgen des 24.04.010 konnte ich an den sog. Aussiedlerhöfen zwischen Nussloch und Leimen (südlich Heidelberg) einen Zilpzalp mit dem bekannten abweichenden Ruf (auf- und wieder absteigendes, "wellenförmiges" suuIIIuu) beobachten und fotografieren. Neben den Fotos werden im Folgenden ergänzende Angaben zur Beobachtung gemacht, die hoffentlich dazu beitragen mag, Herkunft und Ursache des abweichenden Rufs zu klären.

Ich beobachte regelmäßig in diesem Bereich, d.h. bin dort insbesondere am Wochenende mehrmals täglich unterwegs . Vor dem 24.04. war mit Sicherheit niemals der abweichende Ruf in der weiteren Umgebung des Beobachtungsorts zu vernehmen.

Ob am Beobachtungsort selbst auch zuvor ein Zilpzalprevier war, kann ich nicht sagen. Ich kartiere nicht systematisch, und der Zilpzalp ist in der Heckenlandschaft der Umgebung sehr häufig, ich nehme ihn also nicht besonders war und merke mir die Reviere nicht.

Am Nachmittag des 24.04. sowie am 25.04. war der Vogel nicht zu hören, am 25.04. jedoch nicht unweit (50 - 100 m entfernt vom Beobachtungsort) der normale Gesang eines Zilpzalps.

Bemerkenswert erscheint mir, dass dies meine erste Begegnung mit solch einem "Abweichler" dieses Jahr ist, einen guten Monat nach der (massenhaften) Ankunft des Zilpzalps. Ich achte speziell auf diesen abweichenden Ruf und konnte ihn im Sommer 2009 mehrfach bei Heidelberg hören, bin also entsprechend sensibilisiert. Es handelte sich bei der Beobachtung am 24.04. somit definitiv um die bisher einzige Beobachtung und das erste Auftreten des Sommers 2010.

Der rufende Vogel wurde über etwa 10 Minuten beobachtet. In dieser Zeit wurde kein weiterer Laubsänger in der Umgebung gesehen. Er rief während der gesamten Beobachtungszeit kontinuierlich, und sicher auch noch danach, da ich das Gebiet vorzeitig verlassen musste.

Während der gesamten Beobachtungszeit wurde ausschließlich dieser Ruf vernommen, kein typisches "huid" und kein normaler Zilpzalpgesang. Der Ruf wurde die gesamte Zeit über in festem, gleichmäßigen Takt geäußert, ganz grob ein Ruf pro Sekunde.

Welche Funktion der Ruf hatte, ist schwer zu sagen. Ich gehe nicht von einem Warnruf aus, da der Vogel dazu zu lange rief und vor allem unvermindert rief, auch nachdem ich über 20 m entfernt war (sowohl der Vogel als auch ich bewegten sich vom ursprünglichen Beobachtungsort fort). Auch würde ich bei einem Warnruf ein unregelmäßiges Rufen vermuten, mit kleinen Pausen dazwischen und Phasen erhöhter Rufaktivität. Das war nicht der Fall, es war ein monotones, permanentes und taktfestes Rufen. Rein intuitiv wirkte das auf mich eher wie Gesang!
Hier nun die Bilder, ich habe lieber mal ein paar mehr hochgeladen, auch wenn viele im Prinzip identisch sind.

Bei Bedarf kann ich die Bilder in höherer Auflösung per Email weiterleiten. Gerne beantworte ich auch weitere Fragen, falls jemand dem Phänomen noch immer auf der Spur ist!













Wednesday, April 21, 2010

Schildkröten - Turtles


English
The following two species of turtle were observed in Germany, just south of Karlsruhe, on the edge of a reedy pond surrounded by trees. They are certainly both released pets and thus could be from anywhere, but I'd guess they are most likely North American species.
Any thoughts on their ID would be highly appreciated.


Deutsch
Die folgenden Aufnahmen zeigen zwei Schildkröten (unterschiedliche Arten), die an einem Baggersee südlich von Karlsruhe beobachtet wurden. Natürlich sind es ausgesetzte Haustiere, und es würde mich sehr interessieren, zu welchen Arten sie gehören. Hinweise zur Bestimmung sind daher mehr als willkommen.
















Tuesday, April 6, 2010

Danged Phyllo

At first I thought I had simply seen one too many North American wood-warblers and that this had rendered me - and only and specifically me - unable to satisfactorily tackle one of the most basic identification exercises in Europe: the differentiation of Willow Warbler and Chiffchaff.


However, upon communicating with other far more experienced birders over the pictures, opinions had ranged from Chiffchaff to as far as Willow Warbler, so either we have all - here in Europe - seen one too many North American wood-warblers or the bird on the pictures (or the pictures themselves) aren't that straight-forward.


Whatever the case may be, I'd be very interested in YOUR opinion as to the bird's identity and if you'd also include a "why" in the "what" (or rather "who"), I'd be thrilled.


Without further ado, here are the pictures:


Wednesday, February 24, 2010

A bit on Sandhill Cranes

Nate recently brought up the question (see the comments section) whether the Sandhill Cranes breeding in Michigan's Upper Peninsular belong to the Lesser or Greater group.

This is actually not insignificant as DNA analyses support a distinctness of the two forms that might lead to them being recognized as separate species one (fine) day.

Having only seen them there and in southern Michigan, I began investigating a bit, although none of the material presented here needed a huge amount of investigation, frankly.

First up, here's a picture (digitalized slide) I took of a Sandhill Crane around the middle of May 2005 on the Upper Peninsular of Michigan:




Wikipedia offers a nice overview of the different forms here.

The most interesting site however was the International Crane Foundation's Sandhill Crane entry which offers a very fine map of the basic migration routes (I can't link there directly, just click it).

Apparently Michigan is only visited by the Greater form, Grus canadensis tabida, both during the breeding and migration season. I am however not entirely sure where the Canadian Sandhill Crane, Grus canadensis rowani, fits in - a form that is apparently intermediate between Greater tabida and Lesser canadensis.

As a matter of fact, the only information I found about rowani is that its subspecific status is in question as it might form some sort of cline between Greater and Lesser.

One of the best places in SE Michigan for watching cranes (alas, I was not to visit it while I was in Ann Arbor) is Phyllis Haehnle Memorial Audubon Sanctuary. According to their "Crane facts", the subspecies occurring there is the Greater Sandhill Crane tabida, so I guess we just ignore rowani for the time being and are happy and satisfied that the Michigan Sandhill Cranes, no matter what the season, are Greater Sandhills.

Which means I really ought to visit the Platte one fine day...

Cheers, Michigan!